Zehdenick – Rheinsberg

Route: Havel – Stolpesee – Röblinsee – Ziernsee – Ellbogensee – Kleiner Pälitzsee – Tietzowsee – Schlabornsee – Repenter Kanal – Rheinsberger See – Grienericksee
Länge: ca. 45 km
Dauer (ohne Schleusen): 2 Tage
Schleusen: 7
Sportbootführerschein: nein

Sehenswertes

Entlang der Oberen Havel führt die Route durch die idyllische Uckermärker Seenlandschaft und die Rheinsberger Seenkette. Der Erholungsort Himmelpfort wartet mit der sehenswerten Ruine des ehemaligen Zisterzienserklosters auf, dessen Kloster- und Kräutergarten besucht werden kann. Berühmt ist der Ort auch für das Postamt vom Weihnachtsmann, wo alljährlich tausende Wunschzettel eintreffen und auch beantwortet werden.

Auf dem Weg über Fürstenberg an der Havel nach Rheinsberg lohnt sich ein Zwischenstopp am Schlabornsee im kleinen Ort Zechlinerhütte. Das Alfred-Wegener-Museum gibt Aufschluss über das Leben des Polarforschers. Wenn Sie Appetit auf frischen Fisch haben, schauen Sie gleich noch in der „Fischerhütte“ vorbei.
Der Rheinsberger See liegt etwas nördlich von der Stadt Rheinsberg und wird vom Rhin durchflossen. Im See liegt die sagenumwobene Remusinsel, auf der Spuren einer frühen slawischen Besiedlung sowie einer Burg aus dem 13. Jahrhundert gefunden wurden.

Über den Grienericksee fahren Sie auf die malerische Silhouette von Rheinsberg zu, das mit seinem Schloss, dem Lustgarten und dem Tucholsky-Literaturmuseum glänzt. Cafés und Geschäfte laden zum Stadtbummel ein und im Sommer bildet das Programm der Kammeroper in Schloss Rheinsberg einen kulturellen Höhepunkt.

Auf dem Rückweg nach Zehdenick ist ein Abstecher über die Woblitz zum Großen Lychensee zu empfehlen.

Zehdenick – Potsdam

Route: Havel – Vosskanal – Oder-Havel-Kanal – Lehnitzsee – Oder-Havel-Kanal – Nieder Neuendorfer See – Tegeler See – Havel – Wannsee – Havel – Tiefer See – Havel Potsdam
Länge: ca. 80 km
Dauer (ohne Schleusen): 3 Tage
Schleusen: 5
Sportbootführerschein: ja

Sehenswertes
Gehen Sie von Zehdenick aus auf große Städtetour und erleben Sie Berlin und Potsdam vom Wasser aus: Entlang der Havel folgen Sie der Deutschen Tonstraße, auf der die Ziegelindustrie vom 18. bis zum 20. Jahrhundert die in dieser Region hergestellten Tonziegel über die Havel nach Berlin brachte. Unterwegs ist Oranienburg mit seinem Schloss und Park mit Spiellandschaft einen Zwischenhalt wert.
Innerhalb Berlins weitet sich die Havel zu Seen und Buchten. Gehen Sie am besten in Tegel oder Spandau vor Anker, um die Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden.
Auf Ihrer Weiterfahrt nach Potsdam kreuzen Sie den berühmten Wannsee. Hier ist zum Beispiel die Villa des Malers Max Liebermann mit ihrem wunderbaren Garten unbedingt sehenswert.
Vorbei an der Pfaueninsel geht es weiter in Richtung Potsdam. Durch die berühmte Glienicker Brücke, gesäumt von Schloss Glienicke und Schloss Babelsberg, erreichen Sie die Brandenburgische Landeshauptstadt. Die Stadt Potsdam erwartet Sie mit Schloss und Park „Sanssouci“, der historischen Altstadt und einem regen kulturellen Angebot. Empfehlenswert ist die Reservierung eines Gastliegeplatzes in der Marina am Tiefen See.

Zehdenick – Neustrelitz

Route: Havel – Stolpesee – Röblinsee – Ziernsee – Ellbogensee – Havel – Obere Havel Wasserstraße – Woblitzsee – Kammerkanal – Zierker See
Länge: ca. 50 km
Dauer (ohne Schleusen): 2 Tage
Schleusen: 5
Sportbootführerschein: nein

Sehenswertes
Sie durchfahren die herrliche Seen- und Flusslandschaft der Uckermark und gelangen am Woblitzsee in den anerkannten Erholungsort Wesenberg. Hier lohnt sich ein Besuch der im 13. Jahrhundert erbauten Burg mit dem „Fangelturm“. In der Burg befinden sich die Tourist-Info mit Heimatstube und eine Fischereiausstellung. Auch der historische Marktplatz von Wesenberg ist einen Abstecher wert. In der Stadt gibt es Restaurants, in die Sie einkehren können.

Über den Kammerkanal fahren Sie weiter in die Residenzstadt Neustrelitz an der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Kanal wurde 1840-42 gebaut und ermöglichte Neustrelitz die schiffbare Verbindung bis nach Berlin und Hamburg. Auch ein Hafen am Zierker See entstand, der auch heute als Wasserwanderastplatz dient.

Neustrelitz entstand nach einem Brand im Auftrag von Großherzog Adolf Friedrich III. von Mecklenburg Strelitz 1733 als europaweit einzigartige, spätbarocke Planstadt neu. Vom quadratischen Markt geht ein achtstrahliger Straßenstern aus.

Das Residenzschloss der Stadt wurde im Zweiten Weltkrieges zerstört. Unbedingt besuchen sollten Sie den malerischen Schlossgarten mit den vielen Skulpturen, Brunnen und alten Bäumen. Sehenswert sind auch die neugotische Schlosskirche, die klassizistische Orangerie, der Marstall, der Hebetempel und die Gedächtnishalle für Königin Luise von Preußen. Die Frau von Friedrich Wilhelm III. war eine geborene Prinzessin zu Mecklenburg-Strelitz.

Kulturfreunden empfehlen wir einen Besuch des Neustrelitzer Landestheaters. Jedes Jahr im Sommer ist der Schlossgarten Aufführungsort der Operetten- und Musicalfestspiele.